Bademöglichkeit für Laufenten
Kommen wir nun zum wahrscheinlich größten Streitthema: Wasser…
Laufenten laufen zwar ganz gerne aufrecht durch die Gegend, aber als Wassergefügel lieben sie es noch viel mehr, zu baden und zu tauchen.
Angefangen haben wir mit einem 250 Liter Fertigteich in der Voliere. Zusätzlich stellten wir im Garten ein paar dieser blauen Sandmuscheln auf, damit unsere Laufenten bei ihren Streifzügen durch den Garten auch schnell genug an Wasser kommen. Ein reichliches Wasserangebot ist nicht nur zum Baden wichtig, sondern auch um schleimige Schnecken runter spülen zu können. Steht den Laufenten kein oder zu wenig Wasser bereit, so können sie schnell an einer Schnecke ersticken. Die Sandmuscheln wurden zwar auch zum “Baden” genutzt, aber realistisch gesehen war da auch nicht mehr wie eine Katzenwäsche möglich. Entengerechtes Planschen und Tauchen gab es dann nur in dem Fertigteich.
Im Januar folgte dann ein 1000 Liter Fertigteich im Zentrum des Gartens.
Mit der ganzen Erde um den Teich herum, hätten unsere Enten natürlich einen riesen Spaß gehabt. Im Wasser liegen und gleichzeitig im Boden matschen – welch eine Freude :-). Da wir allerdings bestrebt waren, dass das Wasser länger wie 2 Tage hält, folgten weitere Baumaßnahmen.
Der Teich im Mittelpunkt des Gartens war zwar praktisch für unsere Laufenten, aber durch fehlende Schattenspender bot er auch der Sonne volle Angriffsfläche. Somit hatten wir im Sommer das Problem, dass das Wasser bereits nach 5 Tagen kippte und sich grün färbte. Die Lösung des Problems brachte dann ein Sonnensegel.
Da wir unsere Gruppe vergrößert haben, musste allerdings noch unser Anfangsteich in der Voliere weichen. Diesen versetzten wir in die kleine Voliere, wo er uns als zusätzliche Bademöglichkeit erhalten bleibt.
Als Austausch kam dann ein 500 Liter Fertigteich in die große Voliere.
Natürlich könnte man die Teichgröße noch mehr steigern, aber es sollte artgerecht und versorgbar sein. Die Laufenten sollten unter Wasser tauchen können ohne sich den Kopf zu stoßen, während sie gerade mal bis zur Hälfte im Wasser stehen. Und das Wasser muss regelmäßig gereinigt werden, was durchaus mit einigem Aufwand verbunden ist.