Stallbau Teil 1
Laufenten ohne Stall kam für uns definitiv nicht in Frage. Er dient Nachts zum Schutz vor Fuchs, Marder und Co. Der Stall muss zudem trocken und zugfrei sein, damit die Enten auch lange gesund bleiben. Für unsere Damen diente der Stall zudem als sicherer Ort um zu brüten.
Und auch wenn es im Hochsommer sicher draußen angenehmer wäre, der einzigst sichere Ort ist im Stall.
Gefüllt ist unser Stall mit etwa 5 cm Einstreu aus Hobelspäne zum Aufsaugen der Feuchtigkeit und darauf kommt eine ordentliche Schicht Stroh zur Dämmung. Das Stroh wechseln wir wöchentlich komplett aus, das Einstreu nach Bedarf.
Zu 98% gehen unsere Laufenten nicht freiwillig in ihren Stall. Aber wenn wir ein Stück hinter ihnen her gehen mit dem Stichwort “Heiabett”, dann reicht dieses um die Entis “ins Bett zu bringen”. An dieser Stelle ist es übrigens hilfreich, wenn links und rechts neben dem Stalleingang nicht zu viel Raum für Fluchtmöglichkeiten vorhanden ist. Ansonsten kann die “Enten ins Bett-bring-Aktion” schnell zu einer Geduldsprobe ausarten.
Wir werkeln gerne selber und haben meist nicht kaufbare Vorstellungen. Daher wurde es ein Stall Marke Eigenbau.
Der Stall hat eine Grundfläche von 1,25 Meter x 1,35 Meter mit einer Höhe von 1,0 Meter. Er besteht aus OSB-Platten mit einer Stärke von 2,4 cm.
Zum Schutz vor Feuchtigkeit strichen wir den Boden und die Wände mit einem Duschabdichtungsanstrich. Ob das was gebracht hat/hätte, kann ich allerdings nicht beurteilen, da wir wenige Monate später uns lieber für Fliesen entschieden haben. Dadurch lies sich eine einfachere Reinigung des Stalls gewährleisten.
Die Fensteröffnung wurde mit einem Gitter versehen, damit die Laufenten vor Marder und Co geschützt sind. Für kalte Tage haben wir eine Fensterscheibe aus Plexiglas angebracht.
Damit aus dem Stall nicht direkt das ganze Einstreu rausfällt, kam im Eingangsbereich eine etwa 6 cm hohe Kante.
Ein paar Lüftungslöcher im oberen Bereich des Stalls. Auch diese sind mit Gittern versehen.
Die Treppe zum Stall ist abnehmbar, sodass ich einfacher in den Stall komme zum sauber machen.
Für das Futter haben wir einen Ring aus Metall gebogen, passend für die Futterschale. So stand das Futter tagsüber geschützt vor Wind und Wetter im Stall. Abends habe ich dann die Futterschale rausgenommen.
FAZIT NACH DEM ERSTEN STALLBAU:
Mit einer Höhe von nur 1 Meter ist die Reinigung ziemlich unkomfortabel. Eine Wärmelampe konnten wir nicht aufhängen. Vorgeschrieben ist ein Mindestabstand von 60 cm, den wir dann etwas unterschätzt hatten. Der dritte Grund warum wir ein halbes Jahr später einen weiteren Stall bauten, war die fehlende Möglichkeit eine Trennung innerhalb des Stalls zu setzen.
Somit geht es nun zum Bau des zweiten Stalls…